Das Fernabsatzrecht regelt den Verkauf von Waren oder Dienstleistungen, ohne dass die Vertragspartner körperlich an einem Ort anwesend sind. Im Rahmen des Fernabsatzrechts handelt es sich daher um Verträge zwischen Unternehmern und Verbrauchern, die ausschließlich unter der Nutzung von Fernkommunikationsmitteln. Darunter fällt also sowohl eine Bestellung im Internet als auch eine Bestellung per Telefon, Fax oder E-Mail.
Das Fernabsatzrecht schütz den Verbraucher, indem es dem Unternehmer verschiedene Pflichten auferlegt. Darunter insbesondere Informationspflichten über den Unternehmer bzw. sein Unternehmen, sowie über das Verkaufte Produkt oder die Dienstleistung. Außerdem muss der Endpreis für den Verbraucher deutlich erkennbar sein. Versandkosten, die der Verbraucher tragen soll, müssen ebenfalls deutliche erkennbar sein. Außerdem hat der Verbraucher ein 14-tägiges Widerrufsrecht.
All diese Regelungen des Fernabsatzrechts dienen dazu, den Verbraucher zu schützen. Schließlich kann dieser nicht wie sonst in einem Geschäft bzw. mit einem Verkäufer gegenüber Rückfragen stellen, Informationen einholen oder das Produkt in Augenschein nehmen und testen.